专利摘要:

公开号:WO1980000840A1
申请号:PCT/CH1979/000126
申请日:1979-10-02
公开日:1980-05-01
发明作者:R Berthold;G Bormann
申请人:Sandoz Ag;
IPC主号:C07D417-00
专利说明:
[0001] N-SUBSTITUIERTE CYCLISCHE AMINE, IHRE HERSTELLUNG UND SIE ENTHALTENDE HEILMITTEL
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf N-substituierte cyclische Amine, ihre Herstellung und sie enthaltende Heilmittel.
[0003] Die Erfindung betrifft die neuen Verbindungen der For-
[0004]
[0005] worin
[0006] X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder einen
[0007] Rest NRo, worin Ro für Wasserstoff oder Alkyl mit
[0008] 1-4 Kohlenstoffatomen steht, bedeutet, A für Aethylen, Trimethylen oder Tetramethylen steht, das, falls X eine Gruppe NRo bedeutet , gegebenenfalls monosubstituiert ist. durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Phenyl mono- oder gleich oder verschieden disubstituiert durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35,
[0009] R1 Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3-5 Kohlenstoffatomen. bedeutet, wobei die Doppelbindung nicht in α-Stellung zum Stickstoffatom steht, an das R1 gebunden ist,
[0010] R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 bedeuten und entweder m die Zahl 0 und n die Zahl 1 oder 2 oder m und n beide die Zahl 1 bedeuten, mit der Massgabe, dass, falls X eine Gruppe NR bedeutet, A unsubstituiert ist, m die Zahl 0 und n die Zahl 1 bedeuten, dann R1 nicht für Wasserstoff steht. X bedeutet vorzugsweise ein Schwefelatom oder einen Rest NRo, insbesondere ein Schwefelatom. A steht vorzugsweise für Aethylen. A ist vorzugsweise unsubstituiert. Falls es substituiert ist, ist es vorzugsweise durch Alkyl substituiert. Falls es durch Phenyl substituiert ist, ist es vorzugsweise durch unsubstitüiertes Phenyl substituiert. Falls Phenyl substituiert ist, ist es vorzugsweise monosubstituiert. Der Substituent steht vorzugsweise in para-Stellung. Falls Phenyl disubstituiert ist, sind die
[0011] Substituenten vorzugsweise identisch. Falls Phenyl disubstituiert ist , stehen die Substituenten vorzugsweise in meta-, para-Stellung. Falls Phenyl substituiert ist, ist es vorzugsweise durch Halogen substituiert. R1 bedeutet vorzugsweise Wasserstoff. Falls es nicht. Wasserstoff bedeutet, steht es vorzugsweise für Alkyl. Falls es für Alkyl mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen steht, ist es vorzugsweise geradkettig. R2 bedeutet vorzugsweise
[0012] Wasserstoff. R2 kann mit irgendeinem Methylenrest des Stickstoff enthaltenden Ringes gebunden sein. R2 ist vorzugsweise mit einem Methylenrest gebunden, der dem Ringstickstoffatom nicht benachbart ist. R3 und/oder R2 bedeuten vorzugsweise Wasserstoff. Falls sie nicht Wasserstoff bedeuten, sind sie vorzugsweise an einer Stellung am Phenylring gebunden, die dem verknüpften Stickstoff-enthaltenden Ring benachbart ist. Falls R3 und/oder R4 nicht Wasserstoff bedeuten, stehen sie vorzugsweise für Alkyl, Alkoxy oder Halogen, insbesondere Alkyl oder Halogen. Falls sie beide nicht für Wasserstoff stehen, sind sie vorzugsweise identisch, m bedeutet vorzugsweise die Zahl 0. n steht vorzugsweise für die Zahl 1. Alkyl und/oder Alkoxy und/oder Alkylthio enthalten vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 1 Kohlenstoffatom(e) Halogen bedeutet vorzugsweise Chlor oder Brom, insbesondere Chlor. Alkenyl enthält vorzugsweise 3 Kohlenstoffatome.
[0013] Eine Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipa,
[0014]
worin Ro R2, R3 und R4 obige Bedeutung besitzen, Aa für Aethylen, Trimethylen oder Tetramethylen steht, und
[0015] Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit
3-5 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Doppelbindung nicht in α-Stellung zum Stickstoffatom steht, an das der Rest gebunden ist.
[0016] Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipb,
[0017] worin Ro und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen und
[0018] Apb für einen durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono- oder gleich oder verschieden disubstituiertes Phenyl monosubstituierten Aethylen-, Trimethylen- oder Tetramethylenrest steht.
[0019] Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipc,
[0020]
[0021] worin Aa und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen und Xpc für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht. Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipd,
[0022]
[0023] worin
[0024] Ro und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen und
[0025] Ab für einen gegebenenfalls durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Phenyl mono- oder gleich oder verschieden disubstituiert durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 monosubstituierten Aethylen-, Trimethylenoder Tetramethylenrest.
[0026] Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipe,
[0027]
worin
[0028] Aa und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen und Xpe für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht.
[0029] Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipf,
[0030]
[0031] worin
[0032] Ab, Ro und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen.
[0033] Eine weitere Gruppe von Verbindungen der Formel I besteht aus den Verbindungen der Formel Ipg,
[0034]
worin
[0035] Aa und R1 bis R4 obige Bedeutung besitzen und
[0036] Xpg für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht.
[0037] Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbindungen der Formel I, indem man entsprechende Verbindungen der Formel II,
[0038]
[0039] worin
[0040] A, R1 bis R4, m und n obige Bedeutung besitzen und entweder X' für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht, X'' eine Abgangsgruppe und
[0041] R0' Wasserstoff bedeuten, oder X' zusammen mit einem Wasserstoffatom für eine Abgangsgruppe steht,
[0042] X'' eine Gruppe NR'' bedeutet und eines von Ro' und Ro' ' Wasserstoff und das andere Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass, falls X'' eine Gruppe NRo'' bedeutet,
[0043] A unsubstituiert ist, m für die Zahl 0 und n für die Zahl 1 stehen, dann R1 nicht Wasserstoff bedeutet, cyclisiert.
[0044] Die erfindungsgemässe Umsetzung kann analog zu bekannten Methoden zur Cyclisierung von analogen Amino- Derivaten durchgeführt werden.
[0045] Falls X' zusammen mit einem Wasserstoffatom für eine Abgangsgruppe steht, wird die Umsetzung vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie Methanol oder Aethanol, durchgeführt oder, falls die verwendete Verbindung der Formel VI (siehe hierunter) bei Reaktionstemperatur flüssig ist, gegebenenfalls in Abwesenheit eines zusätzlichen Lösungsmittels. Man setzt vorzugsweise in Gegenwart einer Mineralsäure wie Chlorwasserstoff- oder Jodwasserstoffsäure um. Die Temperatur kann von etwa Zimmertemperatur bis etwa 150°C variieren, sie beträgt vorzugsweise mindestens 50°C, z.B. arbeitet man bei Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches. Falls X' ein Sauerstoffatom bedeutet, arbeitet man vorzugsweise im Wasser, falls X' ein Schwefelatom bedeutet, vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel wie Aether. Die Temperatur kann von etwa Zimmertemperatur bis etwa 100°C variieren, falls X' für ein Schwefelatom steht, arbeitet man vorzugsweise bei Zimmertemperatur.
[0046] Falls X' zusammen mit einem Wasserstoffatom für eine Abgangsgruppe steht, bedeutet X' z.B. eine Gruppe NRa, worin Ra für Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl, oder Wasserstoff steht.
[0047] Falls X'' eine Abgangsgruppe bedeutet, steht es z.B. für Halogen oder eine Gruppe Rb-SO2-O-, worin Rb Phenyl Tolyl oder Niederalkyl bedeutet, insbesondere für Chlor oder Brom.
[0048] Die Verbindungen der Formel I können analog zu bekannten Methoden aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt v/erden.
[0049] Die Verbindungen der Formel I können in freier Form als Base oder in Säureadditionssalzform vorliegen. Aus den Verbindungen in freier Form lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze, z.B. das Hydrochlorid oder Hydrogenfumarat oder -maleinat, gewinnen und umgekehrt.
[0050] Die Verbindungen der Formel I können auch in tautomerer Form vorliegen, d.h. in der Form, bei der die Doppelbindung mit dem anderen Stickstoffatom oder mit dem Rest X gebunden ist, insoweit dieses andere Stickstoffatom oder dieser Rest X nicht vollsubstituiert ist. Solche tautomeren Formen fallen ebenfalls unter den Umfang der Formel I.
[0051] Die Ausgangsprodukte können analog zu bekannten Methoden hergestellt v/erden.
[0052] Die Verbindungen der Formel IIa,
[0053]
[0054] worin R1 bis R4, Aa, m und n obige Bedeutung besitzen,
[0055] Xa' für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht und
[0056] Xa' ' eine Abgangsgruppe bedeutet, erhält man z.B. durch Umsetzung von entsprechenden Verbindungen der Formel III,
mit entsprechenden Verbindungen der Formel IV,
[0057]
[0058] vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Aether, z.B. bei einer Temperatur von etwa 0° bis etwa 50°C, vorzugsweise bei Zimmertemperatur.
[0059] Xa'' ist identisch mit X'', falls letztere Gruppe eine
[0060] Abgangsgruppe bedeutet. Verbindungen der Formel III, in denen R1 nicht Wasserstoff bedeutet, erhält man z.B. durch N-Substitution von entsprechenden Verbindungen der Formel III, in denen R1 Wasserstoff bedeutet.
[0061] Verbindungen der Formel Ilb,
[0062]
[0063] worin
[0064] Ab, R1 bis R4 , m und n obige Bedeutung besitzen,
[0065] Xb' zusammen mit einem Wasserstoffatom eine Abgangsgruppe bedeutet und eines von Ro''' und Ro'" Wasserstoff und das andere
[0066] Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit der Massgabe, dass, falls Ab unsubstituiert ist, m die Zahl 0 und n die Zahl 1 bedeuten, dann R1 nicht für Wasserstoff steht, erhält man z.B. durch Umsetzung von entsprechenden Verbindungen der Formel V,
[0067] worin der Rest S-Y eine Abgangsgruppe bedeutet, wobei S für eini-Schwefelatom steht, mit entsprechenden Verbindungen der Formel VI,
[0068]
[0069] Der Rest Xb' ist identisch zum Rest X', falls letzterer zusammen mit einem WasserStoffatom für eine Abgangsgruppe steht. Y bedeutet z.B. Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl.
[0070] Die Reaktionsbedingungen zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ila, insbesondere falls Xa' für ein Schwefelatom steht, und von Verbindungen der Formel Ilb, können so ausgewählt werden, dass sie identisch sind zu den Reaktionsbedingungen für die erfindungsgemässe Cyclisierung. Die Verbindungen der Formel III bzw. V werden dann mit den Verbindungen der Formel IV bzw. VI direkt zu den entsprechenden Verbindungen der Formel I umgesetzt, ohne intermediäre Isolierung der entsprechenden Verbindungen der Formel Ila bzw. Ilb.
[0071] Die Verbindungen der Formel Va,
[0072]
[0073] worin R1 bis R4, m und n obige Bedeutung besitzen und Ya Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, erhält man z.B. ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel VII
[0074]
[0075] durch allfällige Monosubstitution des primären Aminorestes mit einem geeigneten Rest R1 zur Herstellung der entsprechenden Verbindungen, in denen R1 nicht für Wasserstoff steht, anschliessende Umsetzung des Amins mit Eenzoylisothiocyanat, anschliessende Verseifung des so erhaltenen Produktes und anschliessende S-Alkylierung des so erhaltenen Thioharnstoffes.
[0076] Obige Erläuterungen betreffend Tautomerie σelten mutatis mutandis auch für die' oben beschriebenen Ausgangsprodukte und solche Tautomersi sind daher von den obigen Formeln ebenfalls umfasst.
[0077] Soweit die Herstellung der benötigten Ausgangsmaterialien nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
[0078] In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden, ohne Korrekturen.
[0079] Beispiel 1: N-(4,5-Dihydrothiazol-2-yl)-2,3-dihydro- 1H- indol-1-amin
[0080] Unter leichter Kühlung tropft man in eine Lösung von 15 g 1-Amino-2,3-dihydro-1H-indol in 60 ml Aether 18,6 g 2-Bromäthylisothioxyanat verdünnt mit 50 ml
[0081] Aether. Die Temperatur steigt von etwa 15° bis auf 21° an. Rühren wird noch 2 Stunden fortgesetzt, wobei der zunächst schmierige Niederschlag allmählich kristallin wird. Das Kristallisat saugt man ab und nimmt in Wasser auf. Die wässrige Lösung wird mit 10%-iger Natriumhydroxidlδsung alkalisch gemacht und mit Methylenchlorid extrahiert. Beim Eindampfen der über Magnesiumsulfat getrockneten Methylenchloridlösung erhält man die Titelverbindung (Smp. 177-178° - aus Methylenchlorid/Petroläther; Smp. des Hydrogenmaleinats 149-150° - aus Methanol/Essigester).
[0082] Beispiel 2 : 1-[N-(2-Imidazolin-2-yl)methylamino]-4- methylindolin
[0083] 10 g 1-(4-Methylindolin-1-yl)-1,2-dimethylisothioharnstoffhydrojodid werden in 50 ml Aethanol gelöst und nach Zugabe von 5,6 ml Aethylendiamin 10 Stunden unter Rühren zum Sieden erhitzt. Die Reaktionslösung verdampft man zur Trockne und schüttelt den Eindampfrückstand zwischen Essigester und 1N Natriurahydroxidlösung aus. Beim Eindampfen der über Magnesiumsulfat getrockneten Essigesterlösung erhält man die Titelverbindung (Smp. des Hydrochlorids 259-260° - aus Methanol/Aether). Das Ausgangsmaterial erhält man wie folgt:
[0084] Das durch Umsetzung von 1-Amino-4-methylindolin mit Chlorameisensäureäthylester erhaltene Urethan wird mit LiAlH4 in Dioxan zum 4-Methyl-1-methylaminoindolin reduziert (Smp. des Hydrochlorids 154-155° - aus Methanol/Aether). Hieraus erhält man mit Benzoylrsothiocyanat in siedendem Tetrahydrofuran und anschliessender Verseifung mit verdünnter Natriumhydroxidlösung unter Rückfluss während 30 Minuten den 1-(4-Methylindolin-1-yl)-1-methylthioharnstoff
[0085] (Smp. 152-153° - aus Methanol). Dieser Thioharnstoff wird durch Kochen während 1 Stunde mit Methyljodid in das 1-(4-Methylindolin-1-yl)-1,2-dimethylisothioharnstoffhydrojodid (Smp. 193-195° - aus Methanol/Aether) überführt.
[0086] Beispiel 3: N-(4,5-Dihydrooxazol-2-yl)-2,3-dihydro1H-indol-1-amin
[0087] Den wie hierunter beschrieben erhaltenen 1-(2-Chlor¬äthyl)-3-(2,3-dihydro-1H-indol-1-yl) harnstoff schlämmt man in 30 Teilen Wasser auf und erhitzt 30 Minuten zum Sieden. Die wässrige Lösung wird mit konz. Ammoniaklösung alkalisch gemacht und mit Essigester extrahiert. Beim Eindampfen der über Magnesiumsulfat getrockneten Essigesterlδsung erhält man die Titelverbindung (Smp. des Hydrogenmaleinats 125-127° - Methanol/Essigester). Das Ausgangsprodukt erhält man wie folgt.
[0088] In eine Lösung von 2,5 g 1-Amino-2,3-dihydro-1H-indol in 15 ml Aether tropft man unter Rühren im Laufe von 10 Minuten 1,95 g 2-Chloräthylisocyanat verdünnt mit 15 ml Aether. Die Temperatur steigt bis etwa 35°.
[0089] Rühren wird noch 2 Stunden fortesetzt, wobei Kristallisation erfolgt. Das Kristallisat saugt man ab und erhält den 1-(2-Chloräthyl)-3-(2,3-dihydro-1H-indol-1-yl)-harnstoff (Smp. 103-104° - aus Aether).
[0090] Auf analoge Weise erhält man folgende Verbindungen der Formel I :
[0091]
[0092] Die Verbindungen der Formel I in freier Form oder in Form von Salzen zeichnen sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus. Sie können als Heilmittel verwendet werden.
[0093] Sie besitzen vasokonstriktorische Eigenschaften.
[0094] Aufgrund dieser Wirkung können die Verbindungen als Vasokonstriktoren, z.B. zur Prophylaxe und Behandlung von vaskulären Kopfschmerzen, wie Migräne, oder von orthostatisehen Störungen, wie der orthostatischen Hypotonie und ihren Symptomen, wie dem Schwindel, Anwendung finden.
[0095] Die zu verwendenden Dosen variieren naturgemäss je nach Art der Substanz, der Verabreichung und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen werden jedoch befriedigende Resultate mit einer täglichen Dosis von etwa 0,0025 bis etwa 1 mg erhalten; diese Dosis kann nötigenfalls in mehreren, beispielsweise in 2 bis 4 Anteilen oder auch als Retardform verabreicht werden. Geeignete Dosierungsformen für beispielsweise orale Applikationen enthalten im allgemeinen etwa 0,0005 bis 0,5 mg neben festen oder flüssigen Trägersubstanzen oder Verdünnungsmitteln.
[0096] Bevorzugt ist die Verbindung des Beispiels 1.
[0097] Die Erfindung betrifft auch Heilmittel, die eine Verbindung der Formel I in freier Form oder in Form eines physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes enthalten. Diese Heilmittel, beispielsweise eine Lösung oder eine Tablette, können nach bekannten Methoden, unter Verwendung der üblichen Hilfs- und Trägerstoffe, hergestellt werden. Als Heilmittel können die Verbindungen der Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen Salze allein oder in geeigneten Arzneiformen verabreicht werden.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung der neuen N-substituierten cyclischen Amine der Formel I,
worin
X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder einen
Rest NRo, worin Ro für Wasserstoff oder Alkyl mit
1-4 Kohlenstoffatomen steht, bedeutet,
A für Aethylen, Trimethylen oder Tetramethylen steht , das , falls X eine Gruppe NRo bedeutet, gegebenenfalls monosubstituiert ist durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Phenyl mono- oder gleich oder verschieden disubstituiert durch Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35, R1 Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3-5 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei die Doppelbindung nicht in α-Stellung zum Stickstoffatom steht, an das R1 gebunden ist, R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffätomen steht, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkylthio mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 bedeuten und entweder m die Zahl 0 und n die Zahl 1 oder 2 oder m und n beide die Zahl 1 bedeuten, mit der Massgabe, dass, falls X eine Gruppe NR bedeutet,
A unsubstituiert ist, m die Zahl 0 und n die Zahl 1 bedeuten, dann R1 nicht für Wasserstoff steht, und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende Verbindungen der Formel II,
^QREA
OMPI worin
A, R1 bis R4 , m und n obige Bedeutung besitzen und entweder X' für ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom steht, X' ' eine Abgangsgruppe und
Ro' Wasserstoff bedeuten, oder X' zusammen mit einem Wasserstoffatom für eine Abgangsgruppe steht,
X' ' eine Gruppe NRo' ' bedeutet und eines von Ro' und Ro' ' Wasserstoff und das andere
Wasserstoff oder Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass, falls X'' eine Gruppe NRo'' bedeutet, A unsubstituiert ist, m für die Zahl 0 und n für die Zahl 1 stehen, dann R1 nicht Wasserstoff bedeutet, cyclisiert, und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I in freier Form als Base oder in Säureadditionssalzform gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von N-(4,5-Dihydrothiazol-2-yl)-2,3-dihydro-1H-indol-1- amin, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechende Verbindungen der Formel II, in denen Ro' , R1 , R2, R3 und R4 Wasserstoff bedeuten, m für die Zahl O und n für die Zahl 1 stehen, X' ein Schwefelatom und X'' eine Abgangsgruppe bedeuten, cyclisiert.
3. Die neuen N-substituierten cyclischen Amine der Formel I, worin X, A, R1 bis R4 , m und n die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, und ihre Säureadditionssalze.
4. Das N-(4,5-Dihydrothiazol-2-yl)-2,3-dihydro-1H-indol-1-amin und seine Säureadditionssalze.
5. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungen der Formel I bzw. ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze enthalten.
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公开号 | 公开日
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1980-05-01| AK| Designated states|Designated state(s): CH |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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